Kleines und leichtes Timelapse Equipment für unterwegs

Immer wenn es in den Urlaub ging, war mein Rucksack mit meiner Fotoausrüstung schwerer als die Tasche mit all meinen anderen Reiseutensilien. Es hat lange gedauert bis ich eingesehen habe, dass es im Urlaub keinen 10 Kilo Fotorucksack mit Vollformat Spiegelreflexkamera und Brennweiten von 14 mm bis 200 mm, 15″ Laptop und Fotostativ benötigt. Denn Urlaub sollte auch für Fotografen „Entspannung“ und nicht „Verspannung“ wegen des schweren Rucksacks bedeuten.

Keinen schweren Fotorucksack mehr im Urlaub!

Mittlerweile nehme ich nur noch zwei „kleine“ Kameras mit auf Reisen. Zum einen eine spiegellose Systemkamera (auf welche ich in diesem Beitrag aber nicht eingehen möchte) und eine GoPro Hero 4. Auch das große Manfrotto Fotostativ mit 90° umlegbarer Mittelsäule und seinen knappen drei Kilo wurde von einem Joby Gorillapod Klemmstativ abgelöst.

Timelapse erstellen mit Bildkontrolle am iPad

Selbst der Laptop bleibt zuhause… nagut, dies wiederum wäre gelogen, aber er bleibt zumindest im Ferienhaus. Denn für eine kurze Bildkontrolle oder einen schnellen Upload des Bildes auf einen der Social-Media-Kanälen erfüllt auch das iPad oder sogar das Smartphone seinen Zweck. Die GoPro, wie auch die meisten der aktuellen Systemkameras (also meine Sony a6000 zumindest) verfügen über die Funktion die Bilder direkt auf das Smartphone oder das iPad zu übertragen. Wenn es um Fotos geht, gibt es mittlerweile auch zich verschiedene Bildbearbeitung-Apps, durch welche man sein entstandenes Foto vor dem Posten auf Facebook, Twitter oder Instagram noch schnell jagen kann.

Jetzt aber genug der Vorgeschichte und nun zum eigentlichen Thema des Blogeintrages, dem kleinen und leichten Timelapse-Equipment für unterwegs.

Dynamische Timelapse-Videos erstellen

Ich nutze, wie oben schon erwähnt, als Timelapse-Kamera die GoPro Hero 4 und als Stativ das Joey Gorillapod. Zwischen Kamera und Stativ habe ich noch eine Timelapse-360 Grad Rotation-Kamerafahrt-Stabilizer (…oder wie man es auch immer nennen mag) zwischengeschaltet. Einfach gesagt ist es eine Eieruhr, bei welcher man eine Zeit von 5 – 60 Minuten einstellen kann, und die GoPro in dieser Zeit eine Kamerafahrt von rechts nach links macht. Dadurch bekommt man quasi, ohne nachträgliche Videobearbeitung, eine schöne Dynamik in seine Timelapse-Videos.

Timelapse erstellen am Damm in den Niederlanden
GoPro Hero 4 auf Joby Gorillapod

Ohne eine beim Filmen, mit entsprechendem Equipment aufgenommene oder nachher bei der Videobearbeitung eingefügte Kamerafahrt, wirken Timlapse-Videos recht statisch und man erzielt beispielsweise bei Landschaftsaufnahmen nicht den gewünschten „mystischen, atemberaubenden, faszinierenden“ Landscape-Timelapse-Video-Effekt wie man ihn von den meisten Videos von YouTube von verschiedensten Reisebloggern kennt. Natürlich steckt in den professionell gefilmten Timelapse-Videos auf beispielsweise Neuseeland ein ganz anderer Arbeitsaufwand als in einem in der hier vorgestellten Film- und Nachbearbeitungstechnik. Trotzdem wollen wir ja mit minimalsten Aufwand und kleinster Technik das Beste rausholen.

Bildkontrolle am iPad

Um die Kamera optimal zu platzieren und die Daten nach dem Filmen auch gleich anschauen und auf meinen Social-Media-Kanälen teilen zu können, nutze ich mein iPad zusammen mit der GoPro-App. Ich habe mir für mein iPad ein Cover von reboon zugelegt. Vor diesem hatte ich auch schon einige andere in Benutzung, von günstigster, cool aussehender Chinaware, hin zu original Apple Produkten. Alles hat irgendwie nie optimal funktioniert, zumindest außerhalb des Wohnzimmers. Mit dem reboon booncover bin ich seit der 34ten Minute an zufrieden. Die ersten 12 x, wo ich mein iPad aufstellen wollte oder mit der genialen „an-die-Scheibe-und-überall-sonst-hinhäng“-Technik irgendwo hinhängen wollte, hatte ich immer wieder die Technik vergessen, wie genau es jetzt ging. Aber ab der 35ten – einwandfrei. Das Cover nutze ich auch in andern besonderen Situationen, dazu aber in einem anderen Artikel mehr.

Produktbild des Reboon iPad Covers
iPad in Reboon-Cover

Bilder und Videos direkt bearbeiten und teilen

Nachdem die GoPro über die GoPro-App ausgerichtet, der Timer auf die bestimmte Zeit eingestellt wurde, kommt das lange Warten. Aber dann nach runden 30 Minuten, das Klingeln des Timers und die Timelapse ist im Kasten. Also drück-drück Stativ zusammen und klapp iPad zu. Jetzt auf ins nächste Café, Cappuccino und WiFi Übertragung der Daten aufs iPad. ZickZack Timelapse aus GoPro-App erstellen in Videobearbeitungs-App (wie z. B. Quick, Splice, iMovie, etc. (dazu in einem anderen Artikel mehr)) noch etwas anpassen und Upload!

So einfach!

 

2 Kommentare

  • Hey,

    schöner Artikel! Funktioniert das Übertragen von Timelaps auf das Ipad? Beim Iphone kommt nur die Fehlermeldung dass das Video dafür max 1080p haben darf. Die Hero 4 kann Timelaps jedoch nur in 2.7k oder 4k aufnehmen.

    Besten Gruß
  • Hey, das weis ich jetzt gar nicht. ich teste es die Tage und gebe dir Rückmeldung.

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