Bei Bootstrapping geht es um einen generellen Ansatz ein Unternehmen unabhängig von externem Kapital aufzubauen. Es soll organisch wachsen, also nicht durch externes Kapital „angekurbelt“ werden.
Der Gründer verzichtet also auf jegliche externe Hilfe und baut sich sein Unternehmen komplett durch eigene Finanzierung auf.
Man ist also an ein begrenztes Budget, an einen engen Zeitplan und knappe Ressourcen gebunden, denn man muss sein Unternehmen ja so schnell wie möglich zum Laufen bringen, damit dieses dann auch etwas abwirft. Dadurch, dass das Geld und die Zeit von Anfang an knapp ist, lernt man als Gründer von Vornherein sparsam und effektiv zu wirtschaften.
Unternehmen, welche organisch, also aus eigener Kraft wachsen, ohne den einen großen Finanzschub von außen, verläuft die Entwicklung meist konstant. Organisch wachsende Unternehmen können deutlich unabhängiger und schneller in den Markt gehen.
Der Nachteil von Bootstrapping ist, dass man sich als Gründer in ein Abhängigkeitsverhältnis begibt, welches einem schnell die unternehmerische Freiheit rauben kann.
Bootstrapping ist also eine „Stück für Stück“ Finanzierung durch die laufenden Erlöse.
Um ein Produkt herauszubringen, für welches auf dem Markt noch Platz ist und welches in der Gesellschaft Interesse erweckt, sollte man nach folgenden drei Ansätzen gehen.
Als aller erstes sollte man sich also Gedanken zu dem richtigen Produkt machen, sich mit einem „Brainstorming“ bzw. der Ideenfindung auseinander setzen. Es gibt unterschiedlichste Wege eine Ideenfindung durchzuführen, auf welche ich in diesem Artikel nicht näher eingehen möchte.
Beispielsweise kann man bei Google verschiedene Fragestellungen eingeben, wie zum Beispiel:
Google zeigt einem dann einige Vorschläge an, nach welchen Ergebnissen die Gesellschaft sucht. Beispielsweise „Wie werde ich reich“ oder „Wie bekomme ich meinen Ex zurück“ und so weiter.
Genauso kann man auch über das Google-Keyword-Tool nach den am häufigsten gesuchten Suchbegriffen suchen.
Generell ist aber zu sagen, dass man mit folgenden Themen am ehesten eine große Masse der Gesellschaft (im Selbsthilfebereich) anspricht und zwar sind das:
Dies kommt daher, dass diese drei Märkte/Thmen die untersten drei Stufen der Maslowschen Bedürfnispyramide sind, also die Physiologischen-, die Sicherheits- und die sozialen Bedürfnisse
Grundsätzlich ist das Gründen eines Startups ohne externes Kapital eine tolle Sache, da man direkt loslegen kann und nicht vor der Gründung eine Menge an Energie in Kapitalaquise stecken muss. Jedoch ist zu beachten, dass Bootstrapping nicht für alle Geschäftsmodelle geeignet ist. Denn möchte man beispielsweise eine Wellness-Oase an der Ostsee eröffnen, kommt man um den Einsatz eines Haufen an Startkapital nicht herum. Erstmal muss man also investieren, bevor man seine ersten Gewinne erwirtschaften kann. Auch bei der Gründung eines Beratungsunternehmens muss man investieren. Jedoch ist die meiste Investition die eigene Zeit für Planung und Recherche und kein tatsächliches Geld. Wobei man natürlich auch hier argumentieren kann „Zeit ist Geld“. Jedoch glaube ich, wisst ihr was ich meine.
Startet man ein Agenturgeschäft, welches auf einer aus eigener Kraft erbrachten Leistung basiert, ist es ratsam mit begrenztem Funktionsumfang zu beginnen und so schnell wie möglich seinen ersten zahlenden Kunden für sich zu gewinnen. Hat man seinen Unternehmensstart geschafft und für ein finnzielles Grundrauschen gesorgt, sollte man unbedingt am Ball bleiben und sein Leistungsangebot nach den Bedürfnissen seiner Kunden weiterentwickeln.
Plant man ein Unternehmen im Handelsgeschäft zu gründen, sollte man über gute Marktkenntnisse und über Beziehungen zu Großhändlern und/oder Auslandskontakte verfügen. Die Produkte sollten ein hervorstechendes Produktdesign und eine gute Verpackung haben, welche den Inhalt dem Kunden schmackhaft macht. Auch das Marketing ist ein sehr wichtiger Bestandteil. Denn man sollte einen besseren Weg zu seinen Kunden an den Tag legen, als es die bisherige Konkurrenz, der ursprüngliche Hersteller, macht.
Ein Vorteil eines Unternehmen, welches Beratungsdiensleitungen anbietet ist, dass dieses keine aufwendige Infrastruktur benötigt. Außerdem muss ein solches Unternehmen nicht aus einer ganz besonderen „Knaller-Idee“ herausentstehen, welches ein komplett neues Produkt am Markt, welches die Welt revolutionieren wird, beinhaltet. Die wichtigsten Vorraussetzungen sind, dass …
Als Freelancer oder Berater verkauft man hauptsächlich seine eigene Arbeitskraft, was bedeutet, dass man sein Unternehmen an die eigene Person bindet. Um sein Unternehmen skaliebar zu halten, ist es wichtig, von Anfang an dieses so zu strukturieren, dass man es theoretisch von seiner eigenen Person loslösen kann und es somit auch unabhängig von einem selbst funktioniert. Denn nur so kann wachen und unter Umständen sein eigenes Unternehmen auch verkaufen.
Die Wertschöpfungskette stellt die Stufen der Produktion als eine geordnete Reihung von Tätigkeiten dar. Diese Tätigkeiten schaffen Werte, verbrauchen Ressourcen und sind in Prozessen miteinander verbunden.
(schreibt Wikipedia)
Den größten Wert schöpft meist derjenige, welcher die Kontrolle über die letzte Station der Abfolge von Tätigkeiten hat. In der Anfangsphase seines Unternehmens, hat man meist die Kontrolle über alle Stufen der Produktion, mit auch über die Letzte, mit welcher man den meisten Umsatz generiert. Nach und nach sollte man anstreben einige Stufen abzugeben bzw. outzusourcen um mehr Zeit für die Weiterentwicklung seines Unternehmens zu haben und sich voll und ganz auf nur eine Stufe zu konzentrieren oder eben die Hand über dem gesamten Ablauf zu haben. Möchte man jedoch nicht die lukrativste Stufe der Produktion abgeben, nämlich die Letzte, sollte man zusehen, diese bei dich zu behalten.
Einfach gesagt, handelt es sich dabei oft um den Direktverkauf. Demnach sollte man sich auf diesen konzentrieren und gezielt und bedacht dabei vorgehen. Das bedeutet, man sollte sich folgende Fragen stellen:
Nach der ganzen Planungsarbeit bezüglich Kalkulation, Recherche und Design geht es nun darum zur Tat zu schreiten und das eigene Startup-Unternehmen aufzubauen.
Um eine Geschäftsidee zu entwickelt, sollte man bei den Bedürfnissen, bei dem Problemen der Gesellschaft anfangen zu suchen, was diese benötigt um deren Bedürfnisse und Probleme zu stillen. Häufig fallen einem im eigenen Alltag schon einige Dinge auf, wenn man nur darauf achtet. Auch kann man sich, wie oben schon beschrieben, verschiedene Tools zur Hilfe nehmen (wie z.B. Google), welche einem eine Hilfestellung diesbezüglich bieten.
Damit man mit dem eigenen Unternehmen an den Start gehen kann, bedarf es nicht an komplexen Infrastrukturen, teuren Marketing- und Werbemaßnahmen. Nein, man muss sich nur im klaren darüber sein, was unbedingt erforderlich ist, damit das Unternehmen starten kann. Erforderlich ist also generell eine Leistungserringung, ein Marketing und eine Infrastruktur.
Vor allem bei der Infrastruktur sollte man zu Anfang minimal bleiben. Es geht nicht darum das fertige Unternehmen zu erbauen, wie es nach der Skalierung aussehen soll. Am Anfang genügt es, eine Art Fassade zu erbauen. Dafür reicht es also mit wenig Kostenaufwand mit Hilfe eines Baukastensystems wie Jimdo einen Shop oder mit einem vorgefertigten Templates für WordPress eine Landingpage zu erstellen.
Auch die Arbeit im Hintergrund muss noch nicht komplett ausgereift sein und automatisiert ablaufen. Zu Anfang hat man ja erstmal nur wenige Kunden gleichzeitig zu bedienen, was man auch gut manuell bewerkstelligen kann. Zwar sollte es für den Kunden so aussehen, als ob alles schon perfekt übergreifend abläuft, indem die Aufträge schnell und problemlos abgewickelt werden. Jedoch ist dies für ihn belanglos, solange er eben sein Produkt oder seine Leistung rechtzeitig und zu versprochener Qualität bekommt.
Um jedoch auf dem Markt zu überleben, benötigt man einen permanenten Zufluss an Erlösen. Deshalb sollte man von Anfang an genau wissen, wo man diese Erlöse her bekommt. Und genau danach sollte man seinen Fokus ausrichten. Daher ist konkret zu überlegen, wie die Erlöse entstehen sollen. Diese Fragen geben einem eine wichtige Hilfestellung:
Der klassische Businessplan hilft einem zwar dabei, sich über die eigenen Pläne und Ziele des Unternehmens im klaren zu werden, dient jedoch hauptsächlich dazu, externe Kapitalgeber für sich zu gewinnen.
Da man es sich zu Anfang erstmal nicht leisten kann, Mitarbeiter zu beschäftigen, muss man sich vorerst selbst um alles kümmern. Mit „Allem“ ist Buchhaltung, Vertrieb, Marketing etc. gemeint. Dies kostet einen zwar erstmal viel Zeit und Nerven, jedoch hat man so auch am besten alles im Blick und kann seine Abläufe bestmöglich optimieren. Trotzdem sollte man rechtzeitig für Verstärkung sorgen und Mitarbeiter einstellen, welche einen unterstützen und einem Arbeit abnehmen, sowie auch neue Impulse in das Unternehmen mit einbringen. Nur so ist es einem möglich sein Unternehmen nach oben zu skalieren und weiterzuentwickeln.
Die Schwierigkeit beim Unternehmensstart ist, wie schon beschrieben, dass man sich zu Anfang selbst erstmal um alle Geschäftsbereiche kümmern muss. Dies bedeutet logischer Weise, dass man sich auf keinen der Bereiche zu 100% konzentrieren kann. Daher muss man gut zwischen den Bereichen differenzieren können, welcher der Bereiche aktuell der wichtigere ist. Denn man kann nun mal nicht alles auf einmal bewerkstelligen.
Um in diesem Bereich, welcher als der momentan wichtigste benannt wurde nicht zu viel Zeit zu verlieren, sollte man „nur“ 80 % Perfektion anstreben. Denn die restlichen 20 % erweisen sich meist nur als Zeitfresser, welcher sich im Nachhinein nicht auszahlen wird. Für einen selber hat man zwar das Gefühl, diesen Bereich 100 % erledigt zu haben, jedoch sieht ein Kunde die letzten 20 % meist nicht, bzw. diese sind für ihn nicht kaufentscheidend. Was bedeutet, man hätte sich diese 20 % auch sparen können.
Im Marketing zum Beispiel, werden 80% des Umsatzes meist mit nur 20 % der eingesetzten Marketingkanäle erwirtschaftet. Also sollte man sich erstmal auf genau diese 20 % der Marketingkanäle konzentrieren.
Da nun öfter darauf hingewiesen wurde, dass das frühzeitige Verkaufen in der Bootstrapping-Methode ganz besonders wichtig ist, hier zum Schluss noch mal eine prägnante Zusammenfassung der einzelnen Schritte:
Nun sollte Dir die Bootstrapping-Methode ein Begriff sein und du kannst für Dich entscheiden, ob diese Methode etwas für Deinen Unternehmensstart ist. Sie bietet Dir viele Vorteile, wenn Du mit wenig Budget startest. Jedoch ist sie eben nicht für jedes Geschäftsmodell geeignet. Und ganz wichtig ist wie gesagt, dass man von Anfang an die jeweiligen Schritte vor Augen hat, um seine ersten Umsätze zu erzielen.
Wenn Du noch Ergänzungen zu dem Thema hast, kannst Du diese gerne in die Kommentare schreiben.
Dir viel Erfolg auf dem Weg ins Unternehmertum oder solltest Du schon Dein eigenes Unternehmen gegründet haben, Dir weiterhin viel Erfolg auf Deinem Weg.
Was denkst du?